Foto: öda / photocase.de

Wir sind für Sie da!

Logopädische Praxis

Petra Fossen-Bonacker
45470 Mülheim a. d. Ruhr
Tel. 0208.371337
Fax 0208.373797
E-Mail logo@sprachtherapie-fossen.de

Termine nach Vereinbarung

Logopädisches Lexikon

Hier finden Sie kurze Erklärungen zu den wichtigsten Fachbegriffen der Logopädie.

Abduktion

Öffnung der Glottis (Stimmritze)

Adduktion

Schließen der Glottis (Stimmritze)

Adenoide

Rachenmandeln, im Volskmund Polypen genannt

Adenotomie

chirurgische Entfernung der Rachenmandeln

Aggrammatismus

schwerste Form des Dysgrsammatismus, Beschränkung auf Ein-Wort-Äußerungen, Telegrammastil. Schwere Beeinträchtigung der Produktion grammatischer Strukturen

Agnosie, auditive

Unfähigkeit, Geräusche und Laute zu erkennen und zu unterscheiden

Alalie

hochgradige Einschränkung in der Lautbildung

Anamnese

Vorgeschichte des Kranken und seiner Krankheit

Anarthrie

schwerste Form der Dysarthrie, Sprechen ist kaum möglich

Anatomie

Lehre vom Bau des Körpers

Ansatzrohr

beschreibt alle Räume oberhalb der Glottis (Stimmritze), die zur Bildung der Stimme dienen

Apallisches Syndrom

Tiefes Koma nach einem Schädelhirntrauma, Blutungen, Tumore, bedingt durch eine funktionelle Unterbrechung von Endhirn und Hirnstamm

Aphasie

Zentrale Sprachstörung, Verlust bzw. Störung der bereits ausgebildeten Sprachfähigkeit durch Schädigung des Gehirns

Aphonie

Stimmverlust, keine stimmhaften Anteile

Apoplexie

Schlaganfall

Apraxie

Unfähigkeit bzw. Störung in der Auswahl und zeitlichen Abfolge von aufeinander folgenden Einzelbewegungen und Handlungen. => ideomotorische Apraxie, ideatorische Apraxie, buccofaciale Apraxie (Mund-, Gesichtsmuskulatur), Sprechapraxie

Artikulation

Lautbildung, Laute werden durch Bewegung der peripheren Sprechwerkzeuge gebildet

Aspiration

Eindringen von Fremdkörpern in die unteren Atemwege

Atrophie

Muskel-, Gewebeschwund

Audiogramm

Hörkurve, Verlauf beschreibt die Fähigkeit bei welcher Lautstärke einzelne Frequenzen wahrgenommen werden ( => Tonaudiogramm, s.d.)

Audititve Wahrnehmung

Fähigkeit auditive Reize wahrzunehmen, zu unterscheiden und zu erkennen

Auditiv

das Hören betreffend

Autismus

Extrem ausgeprägtes 'in sich versunken sein', Kontaktstörung, Bewegungsstereotypien

Automatismen

immer wiederkehrende, formstarre Äußerungen (recurring utterances)

Balbuties

Synonym für Stottern

Bolus

mit Speichel durchsetzter Speisebrei, der zum Schlucken bereit ist

Broca - Region

Motorisches Sprachzentrum im Stirnlappen der dominanten Hemisphäre im Gehirn, in dem der Bewegungsentwurf zur Umsetzung gedanklicher Inhalte in Sprache erfolgt

Bronchien

Äste der Luftröhre in die Lunge

Bruxismus

Zähneknirschen

Cerumen

Ohrenschmalz

Cortex

Großhirnrinde

Deklination

Beugung', grammatische Veränderung eines Wortes nach Kasus, Genus, Numerus

Demenz

fortschreitender geistiger Abbau durch Krankheits- oder Rückbildungsvorgänge im Gehirn

Dental

die Zähne betreffend, im Zusammenhang mit der Artikulation bezeichnet dental die Zungenposition (addental = an den Zähnen liegend, interdental = zwischen den Zähnen liegend)

Differentialdiagnose

Abgrenzung und Unterscheidung zu anderen ähnlichen Krankheitsbildern

Diskrimination

Unterscheidung

Diskrimination, auditive

lautliche Unterscheidung vom Gehörten

Disposition, familiäre

Veranlagung innerhalb einer Familie

Dominante Hemisphäre

stärker ausgebildete Hirnhälfte, die für sprachliche Leistungen zuständig ist

Dysarthrie

Störung des Sprechens und der Stimme aufgrund von Schädigungen zentraler Bahnen und Kerne

Dysfunktion

Funktionsstörung, Fehlfunktion

Dysglossie

Störung der Lautbildung aufgrund pathologischer Veränderungen an den Sprechwerkzeugen

Dysgnathie

Zahn- und Kieferfehlstellung

Dysgrammatismus

Störung der Fähigkeit grammatische Strukturen in der Muttersprache richtig einzusetzen (z.B. Satzbildung, Artikelbildung, Beugung, Kasus, etc.)

Dyskalkulie

Störung des Rechnens

Dyslalie

Störung der Lautbildung

Dyslexie

Störung des Lesens

Dysphagie

Störung des Schluckens

Dysphonie

Störung der Stimme

Dyspnoe

Atemnot

Dyspraxie

mangelnde Fähigkeit, Körperteile zweckmäßig zu bewegen, vgl. Apraxie

Echolalie

wörtliche oder leicht abgewandelte spontane Wiedergabe von Gehörtem

Embolophrasie

immer wiederkehrende Flickwörter (z.B. 'also', 'ach Gott')

Epiglottis

Kehldeckel

Epilepsie

Anfallsleiden mit verschiedenen Ursachen

Eugnathie

regelrechte Verzahnung

Eutonie

Zustand ausgeglichener Körperspannung (Tonus, s.d.)

Explosivlaute

Konsonanten /p/, /t/, /k/

Exspiration

Ausatmung

Fazialislähmung

Lähmung der Gesichtsmuskulatur, Unterscheidung in periphere und zentrale Lähmung

Flexion

Wortbeugung, Deklination, Konjugation, Komparativ

Frenulum, lingualis

Zungenbändchen (s.d.)

Frikative

Laute, die durch Reibung entstehen

Funktionelle Stimmstörung

Stimmstörung ohne nachweisbare pathologische organische Veränderungen der Stimme

Gaumenlaute

sind Laute /g/, /k/, /ng/, /r/ (uvulär, also 'hinten' gebildet)

Gaumensegel

Velum, weicher Gaumen

Gaumenspalte

Spalte in der Mitte des Gaumens (Lippenkiefergaumenspalte s.d.)

Glottis

Stimmritze, Raum zwischen den Stimmlippen

Heiserkeit

Sammelbegriff für alle Arten pathologischer Stimmklänge

Hemiplegie

Lähmung einer Körperhälfte

Hirntrauma

Verletzung des Gehirns

Hörsturz

plötzlich auftretende Innenohrschwerhörigkeit, z.B. durch eine Durchblutungsstörung

Hyperfunktionelle Dysphonie

Stimmstörung, die durch ein Zuviel an Muskelaktivität, Spannung und Atemdruck am Stimmorgan und Ansatzrohr entsteht

Hypersalivation

vermehrter Speichelfluss

Hypofunktionelle Dysphonie

Stimmstörung, die durch ein Zuwenig an Muskelaktivität, Spannung und Atemdruck am Stimmorgan und Ansatzrohr entsteht

Inspiration

Einatmung

Interdentalität

Zunge geht bei der Lautbildung zwischen obere und untere Zahnreihe

Iterationen

Silbenwiederholungen

Klonisches Stottern

Laut-, Silben- oder Wortteilwiederholungen

Kochlea

Cochlea, Schnecke, beinhaltet das Hörorgan

Konsonant

Mitlaut

Kostoabdominale Atmung

gemischter, physiologischer Atemtyp, der sich aus Anteilen von Brust- und Bauchatmung zusammensetzt

Laryngektomie

chirurgische Entfernung des Kehlkopfes

Laryngitis

Kehlkopfentzündung

Laryngoskopie

Untersuchung des Kehlkopfes mit Spiegel, Endoskop oder Mikroskop

Larynx

Kehlkopf

Läsion

Schädigung, Verletzung

Lateralität

Seitigkeit, Bevorzugung einer Körperhälfte (z.B. Händigkeit)

Legasthenie

spezielle Störung der Beziehung zwischen geschriebenem und dem ausgesprochenem Wort. Auch Lese- Rechtschreibschwäche genannt

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

angeborene Missbildung, ein- oder beidseitige Spaltbildung, die sich von den Lippen bis zum Gaumen erstreckt

Lippenspalte

im Volksmund Hasenscharte, ein- oder beidseitige Spaltbildung der Lippe (Lippenkiefergaumenspalte s.d.)

Logopädie

Methodenlehre zur Diagnose und Behandlung von Sprech-, Sprach- und Stimmstörungen

Meningitis

Hirnhautentzündung

Multiple Sklerose

Erkrankung des Zentralen Nervensystems, mit verstreuten Zerfallsherden der Markscheiden im Gehirn und Rückenmark

Mundatmung

entsteht bei Verhinderung der Nasenatmung und bei gewohnheitsmäßig offener Mundhaltung

Mundvorhofplatte

Platte aus Kunststoff zur Behandlung von Lutschgewohnheiten, Mundatmung und leichten Formen von offenem Biss

Mutation

Stimmbruch, ausgelöst durch hormonell gesteuertes Wachstum der Stimmlippen

Nasalität, Näseln

Luft entweicht beim Sprechen durch die Nase

Nasallaute

sind die Laute /m/, /n/, /ng/

Neologismen

Wortneubildungen

Noxe

Schadstoff, Schädlichkeit, krankheitserregend

Offener Biss

obere und untere Zahnreihe schließen nicht, Abstand der Zahnreihen > 3mm

Oral

zur Mundhöhle gehörend

Orale Habits

Lutschgewohnheit, z.B. Daumen, Finger, Polsterzipfel, oder auch Nägel-, Wangenbeißen

Orofaciale Dysfunktion

Störung des Muskelgleichgewichtes im Mund-, Gesichtsbereich, Zeichen sind offener Mund, Vorlagerung der Zunge, zuwenig Spannung im Bereich der Mund- und Gesichtsmuskulatur, u.a..

Otitis

Ohrentzündung (Otitis externa = Gehörgangsentzündung, Otitis media = Mittelohrentzündung)

Paraphasien, phonematische

lautliche Veränderung eines Wortes, durch Ersetzen, Auslassung, Umstellung oder Hinzufügung eines Lautes (z.B. Tock statt Stock, Wagger statt Wasser, etc.)

Paraphasien, semantische

fehlerhafte Verwendung eines Wortes, das aber dem Zielwort bedeutungsähnlich ist (z.B. Stuhl statt Tisch)

Parese

leichte oder unvollständige Lähmung

Perseveration

dauernde ungewollte Wiederholungen von Lauten, Wörtern, Sätzen, Handlungen

Perzeption

Wahrnehmung, s.d.

Pharynx

Rachen

Phonation

Stimmgebung

Phoniater

Facharzt für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen, ist HNO Arzt mit einer Zusatzausbildung

Phoniatrie

Ärztliches Spezialgebiet, das sich mit der Untersuchung und Behandlung von Hör-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen befasst

Plegie

vollständige Lähmung

Plosivlaut

Verschlußlaut, siehe Explosivlaut

Poltern

Redeflusstörung mit überhastetem Sprechen, bei dem Laute, Silben ausgelassen bzw. 'verschluckt' werden

Rachenmandeln

Adenoide (Adenotomie s.d.)

Reinke Ödem

Verdickung der Schleimhaut an den Stimmlippen, führt zur Heiserkeit, Form einer chronischen Laryngitis

Remission

Rückbildung von Krankheitssymptomen

Respiration

Atmung

Retardierung

(Entwicklungs-) Verzögerung, Rückständigkeit

Rhinolalie

Näseln (aperta = offenes Näseln, clausa = geschlossenes Näseln, mixta = Mischform)

Schädelhirntrauma

Kopfverletzung mit Beteiligung des Gehirns

Sensorisch

die Sinne betreffend

Sprachentwicklung, gestörte

Behinderung => umfassende Beeinträchtigung, Störung => Rückstand im Bereich des Sprachverständnisses, der Lautbildung, Wortschatz, Grammatik, Verzögerung => zeitliche Verzögerung der Sprachentwicklung bei sonst normalen Verlauf

Sprachzentren (früher)

Broca Zentrum, Wernicke Zentrum s.d.

Stimmband

ligamentum vocale, wird heute als Stimmlippe bezeichnet, elastisches Band an den Stimmlippen, bestehend aus Schleimhaut, Bindegewebe und Muskulatur

Stimmlippenknötchen

ein- oder beidseitige knötchenartige Verdickung an einer bestimmten Stelle der Stimmlippen, führt zu Heiserkeit

Stimmlippenlähmung

Lähmung des N. laryngeus inferior (=> Recurrensparese) oder des N. vagus, einseitig oder beidseitig auftretend, führt je nach Fixierung der Stimmlippen zu mehr oder weniger großen Beeinträchtigung der Stimmbildung, mögliche Atemnot

Stimmlosigkeit

Aphonie

Stimmstörung

Dysphonie, organisch oder funktionell bedingte Störung der Stimmbildung bzw. der stimmlichen Leistungsfähigkeit

Stottern

Redeflussstörung, gekennzeichnet durch Wiederholungen von Lauten, Silben, Wörtern und /oder Sprechblockaden mit Anstieg der Muskelspannung beim Sprechen

Stroboskopie

Untersuchungsmethode, die das Schwingungsverhalten der Stimmlippen sichtbar macht und dadurch die Art der Stimmstörung besser bestimmbar wird

Struma

Vergrößerung der Schilddrüse

Syntax

Satzbau

Taktil

den Tastsinn betreffend

Taschenfalten

faltenartige Vorwölbung der seitlichen Kehlkopfwand vom Aryknorpel bis zum Schildknorpel, liegen über den Stimmlippen

Tinnitus

Ohrensausen', sind subjektiv wahrgenommene Geräusche (Rauschen, Pfeifen, Zischen, u.a.) im Ohr, beschreibt ein Symptom, meist Ausdruck einer Innenohrschädigung

Tonaudiogramm

standardisierte Prüfung der Hörschwelle (in dB) im Frequenzbereich von 125 Hz bis 8 kHz

Tonsille

Gaumenmandel

Tonsillektomie

chirurgische Entfernung der Gaumenmandeln

Tonus

Grundspannung der Muskulatur

Trachea

Luftröhre

Tracheostoma

durch einen Luftröhrenschnitt hergestellte Öffnung der Luftröhre

Tube

Eustach`sche Röhre, Verbindung zwischen Nase und Mittelohr

Uvula

Zäpfchen am weichen Gaumen

Velum

Gaumensegel, weicher Gaumen

Vertigo

Schwindel

Vestibulär

den Gleichgewichtssinn betreffend

Vestibularapparat

Gleichgewichtsorgan

Vokal

Selbstlaut

Vokaltrakt

Ansatzrohr s.d.

Wahrnehmung

Aufnahme und Verarbeitung von Umwelt- und Körperreizen durch die Sinnesorgane

Wernicke - Region

Sensorisches Sprachzentrum im Schläfenlappen der dominanten Hemisphäre, auch als 'Speicher' der Wortklangbilder anzusehen

Wortfindungsstörung

im Rahmen einer Aphasie auftretende Störung, die es dem Sprecher erschwert oder unmöglich macht, ein bestimmtes Wort zu benennen

Wortschatz

Gesamtmenge aller Wörter eines Sprechers, Unterscheidung in aktiven Wortschatz = Menge aller verwendeten Wörter und passiven Wortschatz = Menge aller verstandenen Wörter

Zentralnervensystem (ZNS)

Einheit von Gehirn und Rückenmark als Mittler zwischen Reiz und Reaktion zur Regelung aller lebenswichtiger Vorgänge

Zerebral

das Gehirn betreffend

Zischlaute

sind Laute /s/, /x/, /z/, /sch/

Zungenbändchen

verbindet die Zunge mit dem Mundboden

Zungenstoss

Zunge macht beim Schlucken eine Vorwärtsbewegung gegen die Zahnreihe und bewirkt Zahn- und Kieferfehlstellungen